Definition Duden – wiederverwenden: etwas nach Gebrauch […] weiterhin verwenden.
Eigentlich selbstverständlich, ziemlich einfach und auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen super wichtig. Und doch müssen wir wahrscheinlich alle nicht lang zurückdenken, bis wir das letzte Mal etwas nicht wiederverwendet und stattdessen weggeworfen haben und dabei ein ungutes Gefühl hatten.
Eine Bananenschale ist eine ziemlich geniale Verpackung für die Frucht und für den einmaligen Gebrauch gedacht. Als Zugabe zum Kompost geht sie zurück in den biologischen Kreislauf.
Technologie wiederverwenden
Wenn es um Technologie geht, verhält es sich etwas anders. Sie ist für den mehrmalige Gebrauch konzipiert. Bei der Produktion werden viele Ressourcen verbraucht. Je länger die Geräte nun genutzt werden, desto weniger müssen produziert werden. Das gilt besonders für die Nutzung von Smartphones. In unserem Forschungsprojekt loopPHONE haben wir mit unseren Forschungspartnern anhand einer Ökobilanzierung herausgefunden, dass, wenn unsere modularen SHIFTphones 5 Jahre statt wie so oft eher zweieinhalb genutzt werden, gut 40% Emissionen eingespart werden können. Die Publikation dazu findet sich aktuell noch im PrePrint, kann aber unter diesem Link schon eingesehen werden.
Einer der wichtigsten Hebel für Veränderung, die wir als SHIFT haben, ist es, unsere Geräte so zu gestalten (siehe Blogbeitrag vom Thema redesign) und zu supporten, dass sie einmal in Gebrauch möglichst lange genutzt werden könnten, um den negativen Einfluss auf die Umwelt so wie möglich zu halten. Wir wollen die Wiederverwendung dort möglich machen, wo es schwierig wird und andere nur an Neukauf und Recycling denken.
Zwei konkrete Maßnahmen, die wir in diesem Zusammenhang ergreifen, sind das Gerätepfand und unser Upgrade-Programm, die beide eine möglichst lange Nutzungsdauer unterstützen. Mit dem Gerätepfand und dem Upgrade-Programm schaffen wir einen starken monetären Anreiz, dass nicht mehr genutzte SHIFT-Geräte an uns zurückgegeben werden. Wir bringen sie dann als Second Life-Geräte wieder in Umlauf oder nutzen zumindest alle noch brauchbaren Teile. Entscheidend ist, dass Geräte lange genutzt werden und nicht ungenutzt in Schubladen liegen, damit insgesamt weniger Geräte produziert und Ressourcen eingespart werden.
Aber nicht nur direkt bei unseren Geräten gehen wir das Thema Wiederverwendung an. Auch beim Verpackungsmaterial für den Versand verwenden wir immer wieder gebrauchte Verpackungen.
In der Definition des Dudens von wiederverwenden steht auch noch der Zusatz:
nach Gebrauch [für einen anderen Zweck] weiterhin verwenden
Das ist der zweite wichtige Teil von reuse. Wenn Produkte nicht mehr gebraucht werden, versuchen wir immer, sie in einer anderen Funktion wiederzuverwenden.
Warum mehr reuse so wichtig ist?
Laut dem aktuellen Circularity Gap Report von 2023 gibt es in der gesamten Industrie eine enorme Lücke in der Kreislaufwirtschaft, während die Rohstoffgewinnung im Jahr 2023 weiter zunimmt. Der Report betont, dass Wiederverwendung eine Schlüsselrolle spielt, um Kreisläufe zu schließen und Abfall zu reduzieren. Der Bericht wird in einem spannenden Video vorgestellt, was wir euch direkt hier verlinken:
Elegante Haltung annehmen, fokussierter Blick und los geht’s durch das Blitzlichtgewitter des Laufstegs. Am Ende des Laufstegs auf dem Absatz kehrtmachen und noch mal alles für ein gutes Foto geben – Ein ge(h)läufiges Szenario einer Modenschau.
Doch was bleibt am Ende einer so aufwendigen Präsentation? Laut Anna Voelske (Gründerin von Fairmodel) kann die Modelbranche noch mehr als „nur“ schön sein.
„Models sind nicht einfach nur hübsche Menschen in hübschen Kleidern, sondern repräsentieren mit ihrem Gesicht die Marke und das Produkt, das beworben wird. Im Idealfall teilen Model und Marke die gleichen Werte – ganz besonders bei nachhaltigen Marken.“ – Anna Voelske
Fairmodel & SHIFT
Falls euch Fairmodel nichts sagt, erkennt ihr vielleicht das ein oder andere Gesicht auf den Bildern wieder, denn diese netten und schönen Menschen schmücken seit geraumer Zeit unsere Webseite.
Bei unserem gemeinsamen Shooting mit Fairmodel konnten wir ihre Arbeitsweise hautnah erleben und waren begeistert. Dabei haben wir schnell festgestellt, dass sich Fairmodel von klassischen Modelagenturen unterscheidet. Wir haben geplaudert, gemeinsam musiziert und zusammen gekocht, ja tatsächlich haben sie es geschafft, uns beim Kochen gut aussehen zu lassen. Es war ein schöner Tag, ein völlig natürliches Miteinander, sodass wir authentische Momente für tolle Aufnahmen schaffen konnten. Und genau diese Authentizität ist uns bei solchen Kooperationspartnern wichtig. Wir wünschen uns, dass Models und Influencer hinter dem Produkt stehen, das sie bewerben bzw. vorstellen. Nicht nur die Nachhaltigkeitsansprüche von Fairmodel stimmen mit unseren überein, sie haben sich außerdem intensiv mit unseren Geräten auseinandergesetzt und sie getestet.
Was macht Fairmodel aus?
Fairmodel wurde 2017 als weltweit erste faire Modelagentur von Anna Voelske und Stefanie Schmidt gegründet. Die Agentur arbeitet ausschließlich mit fairen und nachhaltigen Unternehmen zusammen. Doch die Models verkörpern nicht nur Nachhaltigkeit, sondern leben sie auch im beruflichen und im privaten Alltag. Jedes Model, das in der Agentur angestellt ist, verpflichtet sich ganz bewusst dazu, nur mit nachhaltigen und fairen Brands zusammenzuarbeiten. Auch die Anreise der Models verläuft so nachhaltig wie möglich. 90 % der Models reisen mit der Bahn. Außerdem wird darauf geachtet, dass Models eingesetzt werden, die sich in der Nähe des Kunden befinden, um die Umweltbelastung durch unnötige Reisen zu reduzieren.
Fair Campaigns
Ein innovatives und nachhaltiges Format sind die Fair Campaigns. Dieses Format ist ein Shooting, bei dem unterschiedliche Unternehmen für ein Foto- oder Videoprojekt zusammenzukommen, wodurch Gemeinschaft und Netzwerkarbeit gefördert wird. Dabei wird darauf geachtet, dass die Zusammensetzung der Brands divers ist, um Konkurrenz unter den Unternehmen zu vermeiden. Diese kollektive Arbeitsweise bringt neben der Vernetzung von nachhaltigen Brands noch weitere Vorteile mit sich. So müssen Models nur einmal anreisen und auch Locations müssen nur einmal gebucht werden, was Ressourcen einspart. Außerdem werden 10 % der Einnahmen gespendet.
Fair Talks
Fairmodel nimmt aber nicht nur Arbeitsaufträge entgegen, sondern bietet auch eine Art Beratung und Kampagnenentwicklung (Vorträge, Interviews, Keynotes, Workshops) für Unternehmen, die ihr Marketing nachhaltig gestalten wollen, an.
Es interessant zu sehen, welche Branchen mittlerweile unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit neu entwickelt und durchdacht werden. Wir finden das Konzept von Fairmodel toll und freuen uns schon auf das nächste Shooting!
Ist dir schon aufgefallen, dass unsere beiden aktuellen SHIFTphones seit kurzem zu einem deutlich günstigeren Preis erhältlich sind?
Dann gehörst du sicher zu den Menschen die unseren Newsletter abonniert haben und die im Oster-Newsletter als erste von den neuen Angeboten erfahren haben. Wenn nicht und du auch in Zukunft nichts verpassen möchtest, kannst du dich hier für unseren Newsletter anmelden. Hier berichten wir stets als erstes, wenn es etwas Neues bei uns gibt.
Auch auf unseren Social Media Kanälen haben die beiden Preissenkungen sowie das SHIFT6mq + Upgrade geteilt. Falls du dich jetzt immer noch fragst um welche Angebote es eigentlich geht, hier nochmal in aller Kürze:
* Wichtig zu wissen: Für das kostenlose Upgrade muss dein SHIFT6mq in einem guten Zustand sein, mit lediglich altersgemäßen Gebrauchsspuren. Sind jedoch Reparaturen notwendig, stellen wir dir diese in Rechnung. Ansonsten gelten die Konditionen wie auf unserer Upgradeseite (shift.eco/upgrade) beschrieben.
Normalerweise sind wir bei SHIFT sehr sparsam mit Sonderangeboten. Es widerspricht unseren Werten, jede Woche ein neues Supersonderangebot zu veröffentlichen. Für uns sind unsere Geräte in vielerlei Hinsicht wertvoll und keine Ramschware. Deshalb machen wir uns viele Gedanken, bevor wir Preise senken und neue Angebote schaffen. Diese Gedanken wollen wir gerne mit dir teilen und dich mit in unsere Überlegungen mit hineinnehmen.
Das perfekte Format ist dafür unser Brudertalk! Hier reden Carsten und Samuel frei von der Leber weg über das, was uns bewegt und insbesondere über die Überlegungen, die hinter den neuen Angeboten steckt.
In diesem Sinne laden wir Dich herzlich ein, einen Blick in die neueste Ausgabe des Brudertalks zu werfen. Ab 3:26 min geht es um die die Preissenkung und das Upgrade. Über diesen Link gelangst du direkt zu diesem Teil.
Wir fühlen uns mit allen am Prozess von Produktion und Nutzung Beteiligten verbunden. Es geht um Wertschätzung für unsere Mitarbeitenden in der Fertigung und darüber hinaus sowie unsere Beziehung zu unseren Kundinnen und Kunden. Ein SHIFT zu verkaufen ist für uns der Beginn einer Beziehung und kein abgeschlossener Vertrieb. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass eine wertschätzende Haltung gegenüber dem gekauften Produkt entsteht, sodass eine möglichst lange Nutzung des Gerätes damit einhergeht.
Beziehung zu unseren Mitarbeitenden
Faire und angenehme Arbeitsbedingungen sind uns bei allen unseren Mitarbeitenden wichtig. Besonders auch bei den Mitarbeitenden, die in China an der Produktion beteiligt sind. Immer wieder wird in den Medien von fragwürdigen Arbeitsbedingungen in der Technik-Branche in China berichtet. Daher ist es für uns ein Herzensanliegen, Veränderungen vor Ort zu bewirken. Durch unsere eigene Manufaktur können wir diese Veränderungen ermöglichen und angenehme Arbeitsbedingungen schaffen und eine faire Bezahlung unserer Mitarbeitenden garantieren.
Dadurch stehen wir auch in engen Kontakt und tauschen uns jede Woche miteinander aus. Außerdem reist ein Teil des Development-Teams in regelmäßigen Abständen nach Hangzhou, um gemeinsame Zeit zu verbringen, Beziehungen zu pflegen und sich über die neusten Entwicklungen auszutauschen. Während der Hochphase der Corona-Pandemie mussten wir unsere Besuche in China pausieren, umso mehr freuen wir uns schon auf die nächste Reise zur SHIFT Manufaktur.
Beziehung zur SHIFT-Kundschaft
Vielleicht haben wir euch schon mal in einer E-Mal mit einem „Du“ überrumpelt. Wir duzen euch nicht aus mangelndem Respekt, sondern um zum Ausdruck zu bringen, dass wir die gleichen Werte teilen und eine Community auf Augenhöhe sind. Für uns spielt Gewinnmaximierung im Kundenkontakt keine Rolle, wir sehen vielmehr das Potenzial, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
Wir merken immer wieder, wie ihr uns dieses Vertrauen entgegenbringt. Besonders in den Crowdfundingphasen unserer Produkte nehmen wir den Vertrauensvorschuss intensiv wahr. Die gemeinschaftliche Verwirklichung eines Produktes ist das, was diese Phasen so besonders macht. Denn wie so oft erlangen die Dinge erst ihre Schönheit, wenn man sie miteinander teilt. Als Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen bieten wir unseren VorbestellerInnen vergünstigte Preorder-Preise an und gewähren Einblicke in die Entwicklungsphasen der Produkte.
Außerden genießen wir jeden SHIFTtalk, bei dem ihr Feedback gebt und uns mit Fragen löchert. Das zeigt uns, dass wir als kleines Unternehmen viel erreichen können und den richten Weg eingeschlagen haben.
Wertschätzung gegenüber Produkten
Beziehung ist für uns im Kontext technischer Geräte nicht die passende Bezeichnung, hier kennt ihr ja unseren Warnhinweis, der jede Rückseite eines SHIFT-Produkts verziert: „WARNING: Smartphones can be Timekillers. There is no greater gift for you today, than the next 24 hours. Use them wisely. People are more important than machines“.
Jedoch wünschen wir uns aus Liebe zu unserer Umwelt einen wertschätzenden Umgang mit den Geräten. Um Konsum nachhaltiger zu gestalten, stehen auch wir in der Verantwortung, dementsprechend mit den gekauften Produkten umzugehen.
Wie ihr euer SHIFT hegen und pflegen könnt, erklären wir euch in diesem Blogbeitrag.
Die größte (Stell)schraube bei der Entwicklung von Smartphones befindet sich auf der Rückseite des Gerätes.
redesign – umgestalten, neu entwerfen
Schon bevor Samuel und Carsten SHIFT gegründet haben, waren sie von Technologie und innovativen Ideen begeistert. Bei jedem dieser Produkte fehlte zunehmend ein entscheidender Punkt – ein faires und nachhaltiges Produktdesign. Was alles so ein Produktdesign ausmacht, könnt ihr hier nachlesen. Doch nicht nur die Technologien wurden immer effizienter und schneller, auch das Marketing expandierte, während die Innovationssprünge immer kleiner wurden. So steht bis heute bei den meisten Tech-Unternehmen Gewinnmaximierung an erster Stelle. Unser Ziel ist es, unser Denken und Handeln an dem Gemeinwohl der Gesellschaft zu orientieren, d.h. für uns: Sinnmaximierung statt Gewinnmaximierung. Diese Sinnmaximierung streben wir durch ein modulares Design und faire Arbeitsbedingungen an.
Modularität als Designkonzept
Wenn ein Smartphone durch einen Akkudefekt auf dem Müll landet, sollte die Bezeichnung „Smart“ hinterfragt werden. Denn ein schönes Smartphone für den Müll ist ein hässliches Problem für unseren Planeten. Smartphones und Tablets sind i.d.R. nicht modular, d.h. die Module im Gerät sind miteinander verklebt, das erschwert die Reparatur und macht sie teilweise unmöglich. Folglich können die NutzerInnen ihre Geräte nicht reparieren und müssen auf ein neues Gerät umsteigen.
Bei der Modularität hingegen werden die Module mittels Steckverbindungen miteinander verbunden. Bei einem SHIFTphone kann man je nach Modell bis zu 23 Komponenten austauschen. Auch unser A-Frame (Displayeinheit) und B-Frame (Geräterahmen) sind nicht miteinander verklebt, sondern durch Schrauben in einheitlicher Größe befestigt. Alles, was für die Öffnung des Gerätes benötigt wird, ist ein Schraubendreher. Der Aufbau des Gerätes richtet sich dabei nach Reparaturstatistiken, d.h. der Defekt, der bei einem Smartphone am häufigsten auftritt, ist am einfachsten und schnellsten zu beheben. Nach Reparaturstatistik ist das Display der häufigste Defekt. Wie einfach sich so ein Display wechseln lässt, seht ihr hier:
Modularität bedeutet Fairness
Ein modulares Design ist nicht nur „fair“ gegenüber der Umwelt, sondern auch gegenüber den Usern. Durch die Reparierbarkeit können die User die Nutzungsdauer ihrer Geräte verlängern. Die Veralterung eines Produkts, welche dazu führt, dass bestimmte Funktionen nicht mehr gegeben sind, wird als Obsoleszenz bezeichnet. In der Technik-Branche werden Produkte entwickelt, bei denen die Hersteller Obsoleszenz bewusst in Kauf nehmen. Wenn Produkte so hergestellt und designt werden, dass sie eine kürzere Lebensdauer erreichen, spricht man von geplanter Obsoleszenz. Mehr zu diesem Thema könnt ihr in unserem Blog „Frühjahrsputz: Dein Beitrag gegen Obsoleszenz“ nachlesen.
Dürfen wir vorstellen? Das ist Fred oder wissenschaftlich korrekt Stauroteuthis syrtensi. Er lebt in der Tiefsee in über 1000 Metern unter der Meeresoberfläche und ist einer der wenigen Oktopusse, die lumineszieren.
Erst Ende letzten Jahres wurde in Montreal von fast 200 Ländern eine Vereinbarung getroffen, die vielleicht auch über die Zukunft von Fred und seiner Art entscheidet. Ein globaler Plan zum Schutz der Biodiversität mit konkreten Zielsetzungen soll den voranschreitenden Verlust von Lebensräumen und Artenvielfalt weltweit aufhalten.Wenn wir an Biodiversität denken, haben wir oft blühende Wiesen und weniger die Vielfalt des Lebens in der Tiefsee vor Augen. Der Tiefseeboden bedeckt mehr als die Hälfte unserer Erde, doch der Mensch hat bislang nur einen Bruchteil dieser Weiten erforscht. Unumstritten ist: der Ozean und seine Ökosysteme haben unzählige und wichtige Funktionen für Menschen auf der ganzen Welt, sei es als Nahrungsmittelquelle, Einkommensmöglichkeit oder zur Klimaregulierung. Bekannt ist, dass das Leben in der Tiefsee ein fragiles System ist, in dem Hunderttausende von Arten heimisch sind und wo bei jeder Forschungsfahrt weitere neue Arten entdeckt werden.
Tiefseebergbau und IT-Technologie
Indes ist immer wieder die Rede von der Möglichkeit des Tiefseebergbaus, gerade in Bezug auf die steigende Nachfrage nach Rohstoffen und Edelmetallen, insbesondere für IT-Technologien und Produkte. Bevor wir nicht mehr über Fred und das komplexe sowie fragile Ökosystem Tiefsee wissen, sollten wir auf keinen Fall anfangen, dort kommerziell Ressourcen abzubauen. Denn dieser schwerwiegende Eingriff hätte unüberschaubare Folgen.
Wenn wir euch bis jetzt für dieses Thema gewinnen konnten, dann empfehlen wir euch dieses beeindruckendes Video vom WWF, in dem noch einmal viele Zusammenhänge und welches uns zutiefst berührt hat:
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Nach über 15 Jahren Verhandlungen ist Anfang März 2023 bei der UN in New York das Abkommen zum Schutz der „Biodiversität jenseits nationaler Gesetzgebung“ (BBNJ) zum Schutz der Meere fertig gestellt worden. Das Abkommen ist der nächste logische Schritt nach der Weltbiodiversitätskonferenz von Montreal Ende letzten Jahres. Dort hatte sich die Staatengemeinschaft darauf geeinigt, künftig 30 Prozent der Meere bis zum Jahr 2030 als Schutzgebiete auszuweisen. Schutzgebiete in der sog. Hohen See, also in Gebieten jenseits nationaler Rechtsprechung, einzurichten. Das UN-Abkommen schafft nun ein solches Regelwerk, wenn es nach Ratifizierung durch 60 Staaten in Kraft tritt. Neben einem Mechanismus für die Ausweisung von Schutzgebieten sieht er es auch vor, dass die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Meeresökosysteme in der Hohen See durch sogenannte Umweltverträglichkeitsprüfungen bewertet werden müssen.
Stell dir vor, dein Smartphone könnte sämtliche Aufgaben eines Computers übernehmen. Dann müsste dein Notebook nur aus einer einfachen Tastatur und einem einfachen Display bestehen. Sämtliche Rechenprozesse werden von deinem Smartphone gesteuert, das du ohnehin bei dir trägst.
Diese Gedanken beschreiben den Kern des SHIFTmu Projekts, das wir schon vor einiger Zeit vorgestellt haben.
Wie der aktuelle Stand beim SHIFTmu Projekt ist und was das mit Teil 2 – reduce – unserer 13 SHIFTcycles Serie zu tun hat, wollen wir euch in diesem Blogbeitrag vorstellen.
Reduce – reduzieren und weglassen, was nicht benötigt wird
Ein reduziertes Gerät mit minimalistischem Design bestimmt seit Anfang an die Gestaltung aller je entwickelten SHIFT-Geräte. So haben wir seit Beginn modellübergreifend nur auf einen Kunststoff gesetzt, der sich gut recyceln lässt. Wir verzichten bewusst auf ein monocoque-gefrästes Alugehäuse oder ein Backcover aus Glas, weil Kunststoff als Werkstoff viele gute Eigenschaften hat.
Doch warum verzichten wir dann bei unserer Verpackung auf Plastik?
Zunächst ist es uns wichtig, Einmalplastik zu vermeiden und genau zu prüfen, wo wir Kunststoff brauchen und wo wir darauf verzichten können. Eine Folie um ein neues Gerät herum, die vor dem ersten Benutzen abgezogen und weggeschmissen wird, muss nicht sein.
Unsere Verpackung ist so designt, dass jedes SHIFT optimal geschützt ist. Das können wir auch mit unserer Papierkartonverpackung erreichen, womit wir Plastik als wertvolle Ressource weglassen können.
Weitere Beispiele für reduce sind das Weggelassen von Headset und Netzteil im Lieferumfang, da die Mehrheit beides schon hat. Mittlerweile ist es die Regel, dass sowohl Headset als auch Netzteil nicht ungefragt mitgeliefert werden. Wir finden das gut, denn so müssen viele Netzteile, die nicht gebraucht werden, gar nicht erst produziert werden.
Neben Reduktion von Material geht es bei reduce darum zu überlegen, welches Gerät erfüllt welchen Nutzen bzw. was kann weggelassen werden?
Wurden Telefone noch vor der Jahrtausendwende hauptsächlich zum Telefonieren genutzt, lassen sich die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten heute kaum noch zählen. Ein Smartphone kann heute selbstverständlich eine Armbanduhr, ein Navigationsgerät, eine Papier-Zeitung, ein Adressbuch, ein Bahnticket, ein Tagebuch und vieles weitere ersetzen.
Diesen Gedanken führt das SHIFTmu weiter. Heutige Smartphones haben teilweise mehr Leistung als manch ein Computer vor 10 Jahren. Wie können wir uns das zunutze machen?
Wenn wir das Smartphone als zentrale Einheit verstehen, werden zukünftig lediglich Bildschirme oder andere Anzeigegeräte für die Darstellung von Inhalten benötigt.
Die Reduzierung unserer Anwendungsbereiche auf ein Gerät spart viele Ressourcen wie CO², Verpackungen und Elektroschrott ein.
So viel in Kürze, weitere Information findet ihr auf der Produktseite des SHIFTmu. Doch wie steht es aktuell um das SHIFTmu-Projekt und wie wirkt sich die Entwicklung des SHIFTphone 8 hierauf aus?
Aktueller Stand: SHIFTmu
Das SHIFTmu ist weiterhin ein Herzensprojekt, in das wir nach wie vor viele Gedanken und Entwicklungszeit investieren. Derzeit ermöglichen die verfügbaren Chipsätze noch keine geeignete Grundlage für unser Universal Computing-Konzept. Die aktuellen Prozessoren sind primär für den reinen Smartphone-Einsatz gedacht und zielen noch nicht auf die Anwendung komplexerer und übergreifender Use-Cases ab.
Das SHIFTphone 8 ist jetzt ein weiterer Zwischenschritt und auch eine Lernstufe auf dem Weg zu Universal Computing. Durch die SHIFTphone 8 Entwicklung lernen wir fortlaufend neue Partner kennen, die unsere Vision verstehen und mit denen eine Umsetzung vom SHITmu immer mehr denkbar wird.