Circular Economy und die 13 SHIFTcycles – Teil 8 refund

Circular Economy und die 13 SHIFTcycles – Teil 8 refund

refund – zurückerstatten

Flaschenpfand kennt jeder, aber ein Gerätepfand für Smartphones? 2016 fand das Innovationsnetzwerk Nachhaltige Smartphones statt. Hier kamen Wissenschaftler, Hersteller und Akteure entlang der Smartphone-Wertschöpfungskette zusammen, um Nachhaltigkeitspotenziale in der Branche zu analysieren. Dabei entstand die Idee, auch Smartphones mit einem Gerätepfand zu belegen. Kurze Entscheidungswege und die Unabhängigkeit von Investoren machten es möglich, dass aus der Idee wenig später unser SHIFT Gerätepfand wurde. In solchen Momenten sind wir dankbar, dass wir unabhängig sind und solche innovativen Ideen direkt umsetzen können, weil es einfach richtig ist.

Der SHIFT Gerätepfand

Das Gerätepfand passt perfekt zu uns, weil wir damit noch mehr Verantwortung für unsere Geräte übernehmen können. Wir vermitteln die Botschaft, dass jedes SHIFT wertvoll ist, egal wie alt oder in welchem Zustand es ist. Die 22 Euro sind Anreiz und Motivation, die Geräte nicht in der Schublade zu vergessen, sondern sie weiteren Nutzungs- und Recyclingkreisläufen zuzuführen. Natürlich legen wir nicht nur jedem SHIFTphone, sondern auch dem SHIFTbook oder unserem SHIFTsound ein Pfandzertifikat bei.
Unsere Botschaft lautet: Jedes SHIFT hat ein Gerätepfand, das wir auch bei starker Beschädigung zurückerstatten. Mehr dazu findest du auf unserer Pfandseite.

Ein Leuchtturm-Projekt

Wir waren der erste Smartphone-Hersteller, der ein solches System eingeführt hat. Darauf sind wir auch ein bisschen stolz, aber viel wichtiger ist uns, dass wir damit etwas verändern. Seit 2016 werden wir immer wieder darauf angesprochen und können als Inspiration dienen. Bei anderen Herstellern aber auch bei Politik und Wissenschaft wird unser Pfandsystem immer wieder zitiert.

Ausweisung des Gerätepfandes in der Preisauszeichnung

Pfand ist in unserer Branche auch heute noch kein Standard. Wir haben uns daher entschlossen, unsere Preise zzgl. Pfand auszuweisen, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erreichen. Für Lebensmittel gibt es ein Gutachten des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), das besagt, dass das Pfand für Flaschen oder Gläser separat ausgewiesen werden darf, was uns in unserer Vorgehensweise bestärkt. Um Missverständnisse zu vermeiden, versuchen wir immer, den Pfand so klar wie möglich auszuweisen.

Neue Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt

Im Rahmen unseres Forschungsprojektes loopPHONE haben wir auch die Höhe des Gerätepfandes aus ökobilanzieller Sicht untersucht. Demnach ist ein Gerätepfand von 22 Euro ein guter Wert und könnte sogar noch höher angesetzt werden.

 

Circular Economy und die 13 SHIFTcycles – Teil 5 reuse

Circular Economy und die 13 SHIFTcycles – Teil 5 reuse

reuse – wiederverwenden

Definition Dudenwiederverwenden: etwas nach Gebrauch […] weiterhin verwenden.

Eigentlich selbstverständlich, ziemlich einfach und auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen super wichtig. Und doch müssen wir wahrscheinlich alle nicht lang zurückdenken, bis wir das letzte Mal etwas nicht wiederverwendet und stattdessen weggeworfen haben und dabei ein ungutes Gefühl hatten.
Eine Bananenschale ist eine ziemlich geniale Verpackung für die Frucht und für den einmaligen Gebrauch gedacht. Als Zugabe zum Kompost geht sie zurück in den biologischen Kreislauf.

Technologie wiederverwenden

Wenn es um Technologie geht, verhält es sich etwas anders. Sie ist für den mehrmalige Gebrauch konzipiert. Bei der Produktion werden viele Ressourcen verbraucht. Je länger die Geräte nun genutzt werden, desto weniger müssen produziert werden. Das gilt besonders für die Nutzung  von Smartphones. In unserem Forschungsprojekt loopPHONE haben wir mit unseren Forschungspartnern anhand einer Ökobilanzierung herausgefunden, dass, wenn unsere modularen SHIFTphones 5 Jahre statt wie so oft eher zweieinhalb genutzt werden, gut 40% Emissionen eingespart werden können. Die Publikation dazu findet sich aktuell noch im PrePrint, kann aber unter diesem Link schon eingesehen werden.

Einer der wichtigsten Hebel für Veränderung, die wir als SHIFT haben, ist es, unsere Geräte so zu gestalten (siehe Blogbeitrag vom Thema redesign) und zu supporten, dass sie einmal in Gebrauch möglichst lange genutzt werden könnten, um den negativen Einfluss auf die Umwelt so wie möglich zu halten. Wir wollen die Wiederverwendung dort möglich machen, wo es schwierig wird und andere nur an Neukauf und Recycling denken.
Zwei konkrete Maßnahmen, die wir in diesem Zusammenhang ergreifen, sind das Gerätepfand und unser Upgrade-Programm, die beide eine möglichst lange Nutzungsdauer unterstützen. Mit dem Gerätepfand und dem Upgrade-Programm schaffen wir einen starken monetären Anreiz, dass nicht mehr genutzte SHIFT-Geräte an uns zurückgegeben werden. Wir bringen sie dann als Second Life-Geräte wieder in Umlauf oder nutzen zumindest alle noch brauchbaren Teile. Entscheidend ist, dass Geräte lange genutzt werden und nicht ungenutzt in Schubladen liegen, damit insgesamt weniger Geräte produziert und Ressourcen eingespart werden.

Aber nicht nur direkt bei unseren Geräten gehen wir das Thema Wiederverwendung an. Auch beim Verpackungsmaterial für den Versand verwenden wir immer wieder gebrauchte Verpackungen.

In der Definition des Dudens von wiederverwenden steht auch noch der Zusatz:

nach Gebrauch [für einen anderen Zweck] weiterhin verwenden

Das ist der zweite wichtige Teil von reuse. Wenn Produkte nicht mehr gebraucht werden, versuchen wir immer, sie in einer anderen Funktion wiederzuverwenden.

Warum mehr reuse so wichtig ist?

Laut dem aktuellen Circularity Gap Report von 2023 gibt es in der gesamten Industrie eine enorme Lücke in der Kreislaufwirtschaft, während die Rohstoffgewinnung im Jahr 2023 weiter zunimmt. Der Report betont, dass Wiederverwendung eine Schlüsselrolle spielt, um Kreisläufe zu schließen und Abfall zu reduzieren. Der Bericht wird in einem spannenden Video vorgestellt, was wir euch direkt hier verlinken:

Unsere Frühlingsangebote und was dahinter steckt

Unsere Frühlingsangebote und was dahinter steckt

Ist dir schon aufgefallen, dass unsere beiden aktuellen SHIFTphones seit kurzem zu einem deutlich günstigeren Preis erhältlich sind?
Dann gehörst du sicher zu den Menschen die unseren Newsletter abonniert haben und die im Oster-Newsletter als erste von den neuen Angeboten erfahren haben. Wenn nicht und du auch in Zukunft nichts verpassen möchtest, kannst du dich hier für unseren Newsletter anmelden. Hier berichten wir stets als erstes, wenn es etwas Neues bei uns gibt.
Auch auf unseren Social Media Kanälen haben die beiden Preissenkungen sowie das SHIFT6mq + Upgrade geteilt. Falls du dich jetzt immer noch fragst um welche Angebote es eigentlich geht, hier nochmal in aller Kürze:

1. SHIFT6mq mit schneller Lieferung für 577 € statt 677 €
2. SHIFT5me jetzt für 277 € statt 333 €
3. SHIFT6mq + Upgrade auf das SHIFTphone 8 für 633 €

(Alle Preise zzgl. 22 € Gerätepfand)

* Wichtig zu wissen: Für das kostenlose Upgrade muss dein SHIFT6mq in einem guten Zustand sein, mit lediglich altersgemäßen Gebrauchsspuren. Sind jedoch Reparaturen notwendig, stellen wir dir diese in Rechnung. Ansonsten gelten die Konditionen wie auf unserer Upgradeseite (shift.eco/upgrade) beschrieben.

 

Normalerweise sind wir bei SHIFT sehr sparsam mit Sonderangeboten. Es widerspricht unseren Werten, jede Woche ein neues Supersonderangebot zu veröffentlichen. Für uns sind unsere Geräte in vielerlei Hinsicht wertvoll und keine Ramschware. Deshalb machen wir uns viele Gedanken, bevor wir Preise senken und neue Angebote schaffen. Diese Gedanken wollen wir gerne mit dir teilen und dich mit in unsere Überlegungen mit hineinnehmen.
Das perfekte Format ist dafür unser Brudertalk! Hier reden Carsten und Samuel frei von der Leber weg über das, was uns bewegt und insbesondere über die Überlegungen, die hinter den neuen Angeboten steckt.
In diesem Sinne laden wir Dich herzlich ein, einen Blick in die neueste Ausgabe des Brudertalks zu werfen. Ab 3:26 min geht es um die die Preissenkung und das Upgrade. Über diesen Link gelangst du direkt zu diesem Teil.

Tiefseebergbau – warum wir ein Moratorium brauchen

Tiefseebergbau – warum wir ein Moratorium brauchen

Dürfen wir vorstellen? Das ist Fred oder wissenschaftlich korrekt Stauroteuthis syrtensi. Er lebt in der Tiefsee in über 1000 Metern unter der Meeresoberfläche und ist einer der wenigen Oktopusse, die lumineszieren.

Erst Ende letzten Jahres wurde in Montreal von fast 200 Ländern eine Vereinbarung getroffen, die vielleicht auch über die Zukunft von Fred und seiner Art entscheidet. Ein globaler Plan zum Schutz der Biodiversität mit konkreten Zielsetzungen soll den voranschreitenden Verlust von Lebensräumen und Artenvielfalt weltweit aufhalten.Wenn wir an Biodiversität denken, haben wir oft blühende Wiesen und weniger die Vielfalt des Lebens in der Tiefsee vor Augen. Der Tiefseeboden bedeckt mehr als die Hälfte unserer Erde, doch der Mensch hat bislang nur einen Bruchteil dieser Weiten erforscht. Unumstritten ist: der Ozean und seine Ökosysteme haben unzählige und wichtige Funktionen für Menschen auf der ganzen Welt, sei es als Nahrungsmittelquelle, Einkommensmöglichkeit oder zur Klimaregulierung. Bekannt ist, dass das Leben in der Tiefsee ein fragiles System ist, in dem Hunderttausende von Arten heimisch sind und wo bei jeder Forschungsfahrt weitere neue Arten entdeckt werden.

Tiefseebergbau und IT-Technologie

Indes ist immer wieder die Rede von der Möglichkeit des Tiefseebergbaus, gerade in Bezug auf die steigende Nachfrage nach Rohstoffen und Edelmetallen, insbesondere für IT-Technologien und Produkte. Bevor wir nicht mehr über Fred und das komplexe sowie fragile Ökosystem Tiefsee wissen, sollten wir auf keinen Fall anfangen, dort kommerziell Ressourcen abzubauen. Denn dieser schwerwiegende Eingriff hätte unüberschaubare Folgen.

Neben den Aktivitäten von Staaten ist es auch wichtig, dass Unternehmen sich als entscheidende Akteure verstehen und Stellung beziehen, schließlich sind sie die Verarbeiter der Ressourcen. Deshalb sind wir als SHIFT seit kurzem neben anderen Unternehmen Unterzeichner des Moratoriums zum Tiefseebergbau.

Wenn wir euch bis jetzt für dieses Thema gewinnen konnten, dann empfehlen wir euch dieses beeindruckendes Video vom WWF, in dem noch einmal viele Zusammenhänge und welches uns zutiefst berührt hat:

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Nach über 15 Jahren Verhandlungen ist Anfang März 2023 bei der UN in New York das Abkommen zum Schutz der „Biodiversität jenseits nationaler Gesetzgebung“ (BBNJ) zum Schutz der Meere fertig gestellt worden. Das Abkommen ist der nächste logische Schritt nach der Weltbiodiversitätskonferenz von Montreal Ende letzten Jahres. Dort hatte sich die Staatengemeinschaft darauf geeinigt, künftig 30 Prozent der Meere bis zum Jahr 2030 als Schutzgebiete auszuweisen. Schutzgebiete in der sog. Hohen See, also in Gebieten jenseits nationaler Rechtsprechung, einzurichten. Das UN-Abkommen schafft nun ein solches Regelwerk, wenn es nach Ratifizierung durch 60 Staaten in Kraft tritt. Neben einem Mechanismus für die Ausweisung von Schutzgebieten sieht er es auch vor, dass die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Meeresökosysteme in der Hohen See durch sogenannte Umweltverträglichkeitsprüfungen bewertet werden müssen.

Circular Economy und die 13 SHIFTcycles – Teil 2 reduce

Circular Economy und die 13 SHIFTcycles – Teil 2 reduce

Stell dir vor, dein Smartphone könnte sämtliche Aufgaben eines Computers übernehmen. Dann müsste dein Notebook nur aus einer einfachen Tastatur und einem einfachen Display bestehen. Sämtliche Rechenprozesse werden von deinem Smartphone gesteuert, das du ohnehin bei dir trägst.
Diese Gedanken beschreiben den Kern des SHIFTmu Projekts, das wir schon vor einiger Zeit vorgestellt haben.

Wie der aktuelle Stand beim SHIFTmu Projekt ist und was das mit Teil 2 – reduce – unserer 13 SHIFTcycles Serie zu tun hat, wollen wir euch in diesem Blogbeitrag vorstellen.

Reduce – reduzieren und weglassen, was nicht benötigt wird

Ein reduziertes Gerät mit minimalistischem Design bestimmt seit Anfang an die Gestaltung aller je entwickelten SHIFT-Geräte. So haben wir seit Beginn modellübergreifend nur auf einen Kunststoff gesetzt, der sich gut recyceln lässt. Wir verzichten bewusst auf ein monocoque-gefrästes Alugehäuse oder ein Backcover aus Glas, weil Kunststoff als Werkstoff viele gute Eigenschaften hat.
Doch warum verzichten wir dann bei unserer Verpackung auf Plastik?
Zunächst ist es uns wichtig, Einmalplastik zu vermeiden und genau zu prüfen, wo wir Kunststoff brauchen und wo wir darauf verzichten können. Eine Folie um ein neues Gerät herum, die vor dem ersten Benutzen abgezogen und weggeschmissen wird, muss nicht sein.
Unsere Verpackung ist so designt, dass jedes SHIFT optimal geschützt ist. Das können wir auch mit unserer Papierkartonverpackung erreichen, womit wir Plastik als wertvolle Ressource weglassen können.
Weitere Beispiele für reduce sind das Weggelassen von Headset und Netzteil im Lieferumfang, da die Mehrheit beides schon hat. Mittlerweile ist es die Regel, dass sowohl Headset als auch Netzteil nicht ungefragt mitgeliefert werden. Wir finden das gut, denn so müssen viele Netzteile, die nicht gebraucht werden, gar nicht erst produziert werden.

Neben Reduktion von Material geht es bei reduce darum zu überlegen, welches Gerät erfüllt welchen Nutzen bzw. was kann weggelassen werden?
Wurden Telefone noch vor der Jahrtausendwende hauptsächlich zum Telefonieren genutzt, lassen sich die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten heute kaum noch zählen. Ein Smartphone kann heute selbstverständlich eine Armbanduhr, ein Navigationsgerät, eine Papier-Zeitung, ein Adressbuch, ein Bahnticket, ein Tagebuch und vieles weitere ersetzen.

Diesen Gedanken führt das SHIFTmu weiter. Heutige Smartphones haben teilweise mehr Leistung als manch ein Computer vor 10 Jahren. Wie können wir uns das zunutze machen?
Wenn wir das Smartphone als zentrale Einheit verstehen, werden zukünftig lediglich Bildschirme oder andere Anzeigegeräte für die Darstellung von Inhalten benötigt.
Die Reduzierung unserer Anwendungsbereiche auf ein Gerät spart viele Ressourcen wie CO², Verpackungen und Elektroschrott ein.
So viel in Kürze, weitere Information findet ihr auf der Produktseite des SHIFTmu. Doch wie steht es aktuell um das SHIFTmu-Projekt und wie wirkt sich die Entwicklung des SHIFTphone 8 hierauf aus?

Aktueller Stand: SHIFTmu

Das SHIFTmu ist weiterhin ein Herzensprojekt, in das wir nach wie vor viele Gedanken und Entwicklungszeit investieren. Derzeit ermöglichen die verfügbaren Chipsätze noch keine geeignete Grundlage für unser Universal Computing-Konzept. Die aktuellen Prozessoren sind primär für den reinen Smartphone-Einsatz gedacht und zielen noch nicht auf die Anwendung komplexerer und übergreifender Use-Cases ab.

Das SHIFTphone 8 ist jetzt ein weiterer Zwischenschritt und auch eine Lernstufe auf dem Weg zu Universal Computing. Durch die SHIFTphone 8 Entwicklung lernen wir fortlaufend neue Partner kennen, die unsere Vision verstehen und mit denen eine Umsetzung vom SHITmu immer mehr denkbar wird.