Wir fühlen uns mit allen am Prozess von Produktion und Nutzung Beteiligten verbunden. Es geht um Wertschätzung für unsere Mitarbeitenden in der Fertigung und darüber hinaus sowie unsere Beziehung zu unseren Kundinnen und Kunden. Ein SHIFT zu verkaufen ist für uns der Beginn einer Beziehung und kein abgeschlossener Vertrieb. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass eine wertschätzende Haltung gegenüber dem gekauften Produkt entsteht, sodass eine möglichst lange Nutzung des Gerätes damit einhergeht.
Beziehung zu unseren Mitarbeitenden
Faire und angenehme Arbeitsbedingungen sind uns bei allen unseren Mitarbeitenden wichtig. Besonders auch bei den Mitarbeitenden, die in China an der Produktion beteiligt sind. Immer wieder wird in den Medien von fragwürdigen Arbeitsbedingungen in der Technik-Branche in China berichtet. Daher ist es für uns ein Herzensanliegen, Veränderungen vor Ort zu bewirken. Durch unsere eigene Manufaktur können wir diese Veränderungen ermöglichen und angenehme Arbeitsbedingungen schaffen und eine faire Bezahlung unserer Mitarbeitenden garantieren.
Dadurch stehen wir auch in engen Kontakt und tauschen uns jede Woche miteinander aus. Außerdem reist ein Teil des Development-Teams in regelmäßigen Abständen nach Hangzhou, um gemeinsame Zeit zu verbringen, Beziehungen zu pflegen und sich über die neusten Entwicklungen auszutauschen. Während der Hochphase der Corona-Pandemie mussten wir unsere Besuche in China pausieren, umso mehr freuen wir uns schon auf die nächste Reise zur SHIFT Manufaktur.
Beziehung zur SHIFT-Kundschaft
Vielleicht haben wir euch schon mal in einer E-Mal mit einem „Du“ überrumpelt. Wir duzen euch nicht aus mangelndem Respekt, sondern um zum Ausdruck zu bringen, dass wir die gleichen Werte teilen und eine Community auf Augenhöhe sind. Für uns spielt Gewinnmaximierung im Kundenkontakt keine Rolle, wir sehen vielmehr das Potenzial, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
Wir merken immer wieder, wie ihr uns dieses Vertrauen entgegenbringt. Besonders in den Crowdfundingphasen unserer Produkte nehmen wir den Vertrauensvorschuss intensiv wahr. Die gemeinschaftliche Verwirklichung eines Produktes ist das, was diese Phasen so besonders macht. Denn wie so oft erlangen die Dinge erst ihre Schönheit, wenn man sie miteinander teilt. Als Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen bieten wir unseren VorbestellerInnen vergünstigte Preorder-Preise an und gewähren Einblicke in die Entwicklungsphasen der Produkte.
Außerden genießen wir jeden SHIFTtalk, bei dem ihr Feedback gebt und uns mit Fragen löchert. Das zeigt uns, dass wir als kleines Unternehmen viel erreichen können und den richten Weg eingeschlagen haben.
Wertschätzung gegenüber Produkten
Beziehung ist für uns im Kontext technischer Geräte nicht die passende Bezeichnung, hier kennt ihr ja unseren Warnhinweis, der jede Rückseite eines SHIFT-Produkts verziert: „WARNING: Smartphones can be Timekillers. There is no greater gift for you today, than the next 24 hours. Use them wisely. People are more important than machines“.
Jedoch wünschen wir uns aus Liebe zu unserer Umwelt einen wertschätzenden Umgang mit den Geräten. Um Konsum nachhaltiger zu gestalten, stehen auch wir in der Verantwortung, dementsprechend mit den gekauften Produkten umzugehen.
Wie ihr euer SHIFT hegen und pflegen könnt, erklären wir euch in diesem Blogbeitrag.
Die größte (Stell)schraube bei der Entwicklung von Smartphones befindet sich auf der Rückseite des Gerätes.
redesign – umgestalten, neu entwerfen
Schon bevor Samuel und Carsten SHIFT gegründet haben, waren sie von Technologie und innovativen Ideen begeistert. Bei jedem dieser Produkte fehlte zunehmend ein entscheidender Punkt – ein faires und nachhaltiges Produktdesign. Was alles so ein Produktdesign ausmacht, könnt ihr hier nachlesen. Doch nicht nur die Technologien wurden immer effizienter und schneller, auch das Marketing expandierte, während die Innovationssprünge immer kleiner wurden. So steht bis heute bei den meisten Tech-Unternehmen Gewinnmaximierung an erster Stelle. Unser Ziel ist es, unser Denken und Handeln an dem Gemeinwohl der Gesellschaft zu orientieren, d.h. für uns: Sinnmaximierung statt Gewinnmaximierung. Diese Sinnmaximierung streben wir durch ein modulares Design und faire Arbeitsbedingungen an.
Modularität als Designkonzept
Wenn ein Smartphone durch einen Akkudefekt auf dem Müll landet, sollte die Bezeichnung „Smart“ hinterfragt werden. Denn ein schönes Smartphone für den Müll ist ein hässliches Problem für unseren Planeten. Smartphones und Tablets sind i.d.R. nicht modular, d.h. die Module im Gerät sind miteinander verklebt, das erschwert die Reparatur und macht sie teilweise unmöglich. Folglich können die NutzerInnen ihre Geräte nicht reparieren und müssen auf ein neues Gerät umsteigen.
Bei der Modularität hingegen werden die Module mittels Steckverbindungen miteinander verbunden. Bei einem SHIFTphone kann man je nach Modell bis zu 23 Komponenten austauschen. Auch unser A-Frame (Displayeinheit) und B-Frame (Geräterahmen) sind nicht miteinander verklebt, sondern durch Schrauben in einheitlicher Größe befestigt. Alles, was für die Öffnung des Gerätes benötigt wird, ist ein Schraubendreher. Der Aufbau des Gerätes richtet sich dabei nach Reparaturstatistiken, d.h. der Defekt, der bei einem Smartphone am häufigsten auftritt, ist am einfachsten und schnellsten zu beheben. Nach Reparaturstatistik ist das Display der häufigste Defekt. Wie einfach sich so ein Display wechseln lässt, seht ihr hier:
Modularität bedeutet Fairness
Ein modulares Design ist nicht nur „fair“ gegenüber der Umwelt, sondern auch gegenüber den Usern. Durch die Reparierbarkeit können die User die Nutzungsdauer ihrer Geräte verlängern. Die Veralterung eines Produkts, welche dazu führt, dass bestimmte Funktionen nicht mehr gegeben sind, wird als Obsoleszenz bezeichnet. In der Technik-Branche werden Produkte entwickelt, bei denen die Hersteller Obsoleszenz bewusst in Kauf nehmen. Wenn Produkte so hergestellt und designt werden, dass sie eine kürzere Lebensdauer erreichen, spricht man von geplanter Obsoleszenz. Mehr zu diesem Thema könnt ihr in unserem Blog „Frühjahrsputz: Dein Beitrag gegen Obsoleszenz“ nachlesen.
Dürfen wir vorstellen? Das ist Fred oder wissenschaftlich korrekt Stauroteuthis syrtensi. Er lebt in der Tiefsee in über 1000 Metern unter der Meeresoberfläche und ist einer der wenigen Oktopusse, die lumineszieren.
Erst Ende letzten Jahres wurde in Montreal von fast 200 Ländern eine Vereinbarung getroffen, die vielleicht auch über die Zukunft von Fred und seiner Art entscheidet. Ein globaler Plan zum Schutz der Biodiversität mit konkreten Zielsetzungen soll den voranschreitenden Verlust von Lebensräumen und Artenvielfalt weltweit aufhalten.Wenn wir an Biodiversität denken, haben wir oft blühende Wiesen und weniger die Vielfalt des Lebens in der Tiefsee vor Augen. Der Tiefseeboden bedeckt mehr als die Hälfte unserer Erde, doch der Mensch hat bislang nur einen Bruchteil dieser Weiten erforscht. Unumstritten ist: der Ozean und seine Ökosysteme haben unzählige und wichtige Funktionen für Menschen auf der ganzen Welt, sei es als Nahrungsmittelquelle, Einkommensmöglichkeit oder zur Klimaregulierung. Bekannt ist, dass das Leben in der Tiefsee ein fragiles System ist, in dem Hunderttausende von Arten heimisch sind und wo bei jeder Forschungsfahrt weitere neue Arten entdeckt werden.
Tiefseebergbau und IT-Technologie
Indes ist immer wieder die Rede von der Möglichkeit des Tiefseebergbaus, gerade in Bezug auf die steigende Nachfrage nach Rohstoffen und Edelmetallen, insbesondere für IT-Technologien und Produkte. Bevor wir nicht mehr über Fred und das komplexe sowie fragile Ökosystem Tiefsee wissen, sollten wir auf keinen Fall anfangen, dort kommerziell Ressourcen abzubauen. Denn dieser schwerwiegende Eingriff hätte unüberschaubare Folgen.
Wenn wir euch bis jetzt für dieses Thema gewinnen konnten, dann empfehlen wir euch dieses beeindruckendes Video vom WWF, in dem noch einmal viele Zusammenhänge und welches uns zutiefst berührt hat:
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Nach über 15 Jahren Verhandlungen ist Anfang März 2023 bei der UN in New York das Abkommen zum Schutz der „Biodiversität jenseits nationaler Gesetzgebung“ (BBNJ) zum Schutz der Meere fertig gestellt worden. Das Abkommen ist der nächste logische Schritt nach der Weltbiodiversitätskonferenz von Montreal Ende letzten Jahres. Dort hatte sich die Staatengemeinschaft darauf geeinigt, künftig 30 Prozent der Meere bis zum Jahr 2030 als Schutzgebiete auszuweisen. Schutzgebiete in der sog. Hohen See, also in Gebieten jenseits nationaler Rechtsprechung, einzurichten. Das UN-Abkommen schafft nun ein solches Regelwerk, wenn es nach Ratifizierung durch 60 Staaten in Kraft tritt. Neben einem Mechanismus für die Ausweisung von Schutzgebieten sieht er es auch vor, dass die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Meeresökosysteme in der Hohen See durch sogenannte Umweltverträglichkeitsprüfungen bewertet werden müssen.
Stell dir vor, dein Smartphone könnte sämtliche Aufgaben eines Computers übernehmen. Dann müsste dein Notebook nur aus einer einfachen Tastatur und einem einfachen Display bestehen. Sämtliche Rechenprozesse werden von deinem Smartphone gesteuert, das du ohnehin bei dir trägst.
Diese Gedanken beschreiben den Kern des SHIFTmu Projekts, das wir schon vor einiger Zeit vorgestellt haben.
Wie der aktuelle Stand beim SHIFTmu Projekt ist und was das mit Teil 2 – reduce – unserer 13 SHIFTcycles Serie zu tun hat, wollen wir euch in diesem Blogbeitrag vorstellen.
Reduce – reduzieren und weglassen, was nicht benötigt wird
Ein reduziertes Gerät mit minimalistischem Design bestimmt seit Anfang an die Gestaltung aller je entwickelten SHIFT-Geräte. So haben wir seit Beginn modellübergreifend nur auf einen Kunststoff gesetzt, der sich gut recyceln lässt. Wir verzichten bewusst auf ein monocoque-gefrästes Alugehäuse oder ein Backcover aus Glas, weil Kunststoff als Werkstoff viele gute Eigenschaften hat.
Doch warum verzichten wir dann bei unserer Verpackung auf Plastik?
Zunächst ist es uns wichtig, Einmalplastik zu vermeiden und genau zu prüfen, wo wir Kunststoff brauchen und wo wir darauf verzichten können. Eine Folie um ein neues Gerät herum, die vor dem ersten Benutzen abgezogen und weggeschmissen wird, muss nicht sein.
Unsere Verpackung ist so designt, dass jedes SHIFT optimal geschützt ist. Das können wir auch mit unserer Papierkartonverpackung erreichen, womit wir Plastik als wertvolle Ressource weglassen können.
Weitere Beispiele für reduce sind das Weggelassen von Headset und Netzteil im Lieferumfang, da die Mehrheit beides schon hat. Mittlerweile ist es die Regel, dass sowohl Headset als auch Netzteil nicht ungefragt mitgeliefert werden. Wir finden das gut, denn so müssen viele Netzteile, die nicht gebraucht werden, gar nicht erst produziert werden.
Neben Reduktion von Material geht es bei reduce darum zu überlegen, welches Gerät erfüllt welchen Nutzen bzw. was kann weggelassen werden?
Wurden Telefone noch vor der Jahrtausendwende hauptsächlich zum Telefonieren genutzt, lassen sich die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten heute kaum noch zählen. Ein Smartphone kann heute selbstverständlich eine Armbanduhr, ein Navigationsgerät, eine Papier-Zeitung, ein Adressbuch, ein Bahnticket, ein Tagebuch und vieles weitere ersetzen.
Diesen Gedanken führt das SHIFTmu weiter. Heutige Smartphones haben teilweise mehr Leistung als manch ein Computer vor 10 Jahren. Wie können wir uns das zunutze machen?
Wenn wir das Smartphone als zentrale Einheit verstehen, werden zukünftig lediglich Bildschirme oder andere Anzeigegeräte für die Darstellung von Inhalten benötigt.
Die Reduzierung unserer Anwendungsbereiche auf ein Gerät spart viele Ressourcen wie CO², Verpackungen und Elektroschrott ein.
So viel in Kürze, weitere Information findet ihr auf der Produktseite des SHIFTmu. Doch wie steht es aktuell um das SHIFTmu-Projekt und wie wirkt sich die Entwicklung des SHIFTphone 8 hierauf aus?
Aktueller Stand: SHIFTmu
Das SHIFTmu ist weiterhin ein Herzensprojekt, in das wir nach wie vor viele Gedanken und Entwicklungszeit investieren. Derzeit ermöglichen die verfügbaren Chipsätze noch keine geeignete Grundlage für unser Universal Computing-Konzept. Die aktuellen Prozessoren sind primär für den reinen Smartphone-Einsatz gedacht und zielen noch nicht auf die Anwendung komplexerer und übergreifender Use-Cases ab.
Das SHIFTphone 8 ist jetzt ein weiterer Zwischenschritt und auch eine Lernstufe auf dem Weg zu Universal Computing. Durch die SHIFTphone 8 Entwicklung lernen wir fortlaufend neue Partner kennen, die unsere Vision verstehen und mit denen eine Umsetzung vom SHITmu immer mehr denkbar wird.
Unsere neue Serie: Was heißt es für uns kreislauffähig zu wirtschaften?
Als Vorbild dient unsere Umwelt, denn die Natur kennt keinen Müll oder Abfall. Er existiert erst dann, wenn wir ihn produzieren. Alles kann eine Ressource sein.
Wir wollen euch gerne die 13 SHIFT cycles genauer vorstellen, denn sie bilden eine der wichtigsten Grundlagen unseres Handelns. Dafür werden wir jeden Monat diesen Jahres unsere Umsetzungen und Gedanken zu jedem einzelnen Punkt vorstellen.
Denn, das Leben jedes SHIFT dreht sich um vier Pfeiler: Design (design), Produktion (build), Nutzung (use) und Rückgabe (return). Dazwischen und drumherum drehen sich die Abläufe im wahrsten Sinne des Wortes in mehreren Kreisläufen. Es entsteht eine Verflechtung von Leitprinzipien, Werten und Handlungsmustern, bei denen jeder der 13 Punkte gleichermaßen zu einem wertschätzenden und nachhaltigen Umgang beiträgt.
1/13: rethink – neu durchdenken, überdenken
Wir wollen unser Handeln immer wieder neu durchdenken, um so viel Gutes zu tun, wie wir können und auf dem Weg dahin so wenig Schaden wie möglich anzurichten. Hier schließt sich der Kreis, da wir damit sowohl beginnen als auch immer wieder reflektieren, was in Zukunft besser gemacht werden kann.
Aktuell beginnt für uns mit dem SHIFTphone 8 wieder genau so ein Prozess. Wir wollen alles was wir durch die sieben Vorgängermodelle gelernt haben aufnehmen und in die Entwicklung des SHIFTphone 8 miteinbeziehen. Dafür beziehen wir Reparaturstatistiken genauso wie euer Feedback oder neue Entwicklung am Markt ein.
Im neusten Brudertalk sagt Carsten an einer Stelle, dass wir sieben Jahre unser „Praktikum“ gemacht haben Phones zu bauen und es jetzt Zeit wird für unser Meisterstück.
Wir haben so viel zum Thema Modularität gelernt, dass jetzt der nächste Schritt folgt, in dem wir das SHIFTphone 8 wasserdicht machen. So können wir auch noch die Wasserschäden die auftreten vermeiden. Zwar ist laut unserer Reparaturstatistik die Anzahl derer nicht so hoch, dennoch muss dann im Fall der Fälle oft die Hauptplatine als Komponente mit dem größten ökologischen Rucksack ausgetauscht werden.
Welche Gedanken uns und euch umtreiben, besprechen wir bei unseren SHIFTtalks. Dieses Format ermöglicht es uns von eurem Feedback zu lernen und damit rethink ganzheitlich gerecht zu werden.
Es gibt eine – unserer Meinung nach – nicht mehr ganz zeitgemäße Gebühr dein SHIFTPHONE betreffend, die die Nutzung privater Überspielungsrechte regelt. Bislang haben wir beim Verkauf unserer Geräte diese Gebühr für Privatkopievergütung nicht berücksichtigt und müssen diese nun nachzahlen. Das kann dir ganz egal sein, denn diese Gebühr ist ja nicht dein Verschulden. Solltest du aber denken: „7 EUR habe ich gerne für euch übrig! Wie kann ich helfen?“ Dann findest du am Ende des Artikels zwei Ideen hierzu. Möchtest du tiefer einsteigen und mehr darüber erfahren, was es mit der ZPÜ auf sich hat und inwiefern uns bzw. dich das betrifft, dann folgen hier einige weitere Informationen:
Wenn jemand ein SHIFTPHONE oder auch unser neues SHIFT13mi kauft, dann sind im Kaufpreis dieses Gerätes bereits Lizenzgebühren enthalten, zu deren Abgabe wir verpflichtet sind. Auf unserer Startseite findet sich folgende Grafik, in der aufgeschlüsselt ist, wie wir mit den uns zur Verfügung stehenden Geldern umgehen. Hier gibt es den Punkt Abgaben, Zertifizierungen und Gewährleistungen. Dieser nicht gerade kleine Posten beinhaltet u. a. Nutzungsgebühren für 3G, 4G, WLAN-Technologien oder auch die Verwendung diverser Abspielcodecs.
Es ist unglaublich, wer alles was vom Kuchen abhaben will. Erst kürzlich informierte uns die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) darüber, dass wir für jedes verkaufte Gerät (Smartphones und Tablets) einen ZPÜ-Beitrag zwischen 6 EUR und 7 EUR zu zahlen haben. Und das selbstverständlich auch rückwirkend für jedes seit 2019 verkaufte SHIFT-Gerät. Die ZPÜ ist ein Zusammenschluss von neun deutschen Verwertungsgesellschaften, von denen die GEMA vermutlich den höchsten Bekanntheitsgrad einnehmen dürfte. Sinn und Zweck dieser Zentralstelle ist die sogenannte Privatkopievergütung. Hierbei geht es darum, den Rechteinhabern einen Ausgleich dafür zu gewähren, dass der Gesetzgeber unter anderem gem. § 53 Abs. 1 UrhG unter den dort bestimmten Bedingungen einzelne Vervielfältigungen eines Werkes durch eine natürliche Person zum privaten Gebrauch sowie gem. §§ 60a bis 60f UrhG zur Nutzung in Wissenschaft und Bildung in dem in den Vorschriften vorgegebenen Umfang erlaubt.
Bereits im Jahr 2020 hat die Bitkom in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage festgehalten, dass Verbraucher kaum noch ein Interesse an Privatkopien haben. Wozu auch? Sämtliche Inhalte – in welcher Form auch immer – lassen sich über diverse Streaminganbieter legal konsumieren. Dies geschieht über attraktive Abo-Konditionen, die den Aufwand von Privatkopien schlichtweg uninteressant machen.
Auch an dieser Stelle erklären sich die Preise unserer Produkte ein Stück weit. Ein deutscher Smartphone-Hersteller zu sein ist kostspielig. Andere Hersteller verlagern ihre Firmensitze bewusst in Regionen, in denen Steuerabgaben und andere Gebühren möglichst gering ausfallen. Uns hingegen ist es wichtig, auch in Form von Steuergeldern und anderen Abgaben einen Teil zum Miteinander unserer Gesellschaft beizutragen. Schön wäre dann allerdings, wenn sich Sinn und Mehrwert dieser Abgaben einfacher erschließen ließe.
Für uns steht jedoch fest, dass wir die Preise unserer Geräte nicht anheben werden, auch nicht für die ZPÜ. Im Gegenteil: Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, dass Nachhaltigkeit weiterhin bezahlt und unterstützt werden kann.
Sollte es euch nun aber in den Fingern jucken und ihr das Bedürfnis verspüren, uns mit der ZPÜ-Gebühr für euer Gerät unter die Arme greifen zu wollen, dann freuen wir uns natürlich über eure Unterstützung. Folgendes könnt ihr tun, um uns eure Hilfe zukommen zu lassen:
Überweist einen Geldbetrag in beliebiger Höhe an folgendes Bankkonto:
DE87 8409 4754 0401 3075 68
Verwendungszweck: ZPÜ-Gebühr
Hierbei handelt es sich nicht um eine Spende, sondern um eine nachträgliche Zahlung für die oben genannte Gebühr. Daher ist es wichtig, dass im Überweisungstext ZPÜ-Gebühr als Verwendungszweck angegeben ist. So kann unser Steuerbüro die ZPÜ-Gebühr korrekt verbuchen.
Alternativ könnt ihr euch natürlich auch einfach in unserem Shop umschauen. Durch den Verkauf von Zubehör- oder Lifestyleartikeln wie unsere SHIFTjars, die SHIFTlights oder Ähnliches generieren wir Einnahmen, die die ZPÜ-Gebühr abdecken. Vielleicht findet sich ja noch ein passendes Weihnachtsgeschenk für eine liebe Person in eurem Bekanntenkreis. 🙂
Dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 folgt ein Jahr später der Goldene Computer.
Mit Stolz können wir euch verkünden, dass wir Sieger des Goldenen Computer 2022 sind.
Zum 25mal trafen sich Technik-Giganten wie Samsung, Apple und Co. um das Rennen der Spitzenplätze unter sich auszumachen. Doch in einer Kategorie hatte SHIFT die Nase vorn. Es war die Premiere der Sonderkategorie „Nachhaltige Technik“.
Wir freuen uns über so eine Art der Anerkennung. Das zeigt uns, dass man mit einer treuen Community und einer nachhaltigen Idee viel bewegen kann. Gäbe es einen Preis für die stärkste Community, würden wir mit Sicherheit zu den Favoriten zählen. Deshalb sagen wir DANKE!
Hier findet ihr einen Bericht über die Preisverleihung von Computer Bild.